Aktuell Schweiz

Save the date: 13. Marsch fürs Läbe

Samstag, 16. September 2023, Zürich

Sei ihre Stimme – am Marsch fürs Läbe am 16. September in Zürich

Unter dem Motto «Sei ihre Stimme!» ruft der 13. Marsch fürs Läbe in Zürich-Oerlikon auf, den Schwächsten unter uns eine Stimme zu geben. Mütter und Väter, die in einer schwierigen Lebenssituation ein Kind erwarten – und insbesondere die Kinder selbst – brauchen eine Stimme. Sie alle brauchen Unterstützung von Menschen, die überzeugt sind, dass jedes menschliche Leben, auch das unscheinbarste, gefährdetste, unter schwierigsten Bedingungen empfangene, wertvoll ist und eine Würde hat, die bedingungslos und unabhängig von anderen Meinungen ist.

Jeweils am Samstag vor dem eidgenössischen Dank-, Buss- und Bettag – dieses Jahr am 16. September – findet in Zürich der „Marsch fürs Läbe“, die grösste Pro-Life-Manifestation in der Schweiz, statt. Der Marsch sammelt Lebensschützer aus unterschiedlichsten Bereichen wie Medizin, Recht, Bildung, Beratung, praktischer Hilfe usw. und bietet Lebensrechtsorganisationen eine Vernetzungsplattform sowie die Möglichkeit, ihr Anliegen gemeinsam in die Öffentlichkeit zu tragen.

Neben dem Demonstrationszug gibt es auch einen Kundgebungsteil, bei dem u.a. der Zürcher Kantonsrat Erich Vontobel sprechen wird. Dem EDU-Politiker und Nationalratskandidaten ist das Lebensrecht seit vielen Jahren ein grosses Anliegen. Weiterhin im Programm dabei sind Viviane Krucker-Baud, Generalsekretärin der Schweizerischen Evangelischen Allianz (SEA), der emeritierte Weibischof Marian Eleganti und Pastor Anthony Joseph, Initiator von Pray for Zurich und Pastor der TCF International. Musikalisch begleitet die Sängerin und Songwriterin Bernarda Brunovic die Veranstaltung. Die von Geburt an blinde Musikerin mit kroatischen Wurzeln begeisterte bereits im letzten Jahr das Publikum.

In der Tat ist das Meinungsäusserungsrecht im Bereich Lebensschutz inzwischen weltweit stark umkämpft. Umso mehr muss das Lebensrecht als eines der grundlegendsten Rechte im Rechtsstaat im öffentlichen Diskurs unbedingt seinen Platz haben. Denn: In der Schweiz darf heute jedes neunte Kind bereits nicht mehr leben. Die Gründe für die Abtreibung sind zahlreich. Als häufigste Gründe werden u.a. Ausbildung oder berufliche Situation genannt, die sich nicht mit dem Leben mit einem Kind vereinbaren liessen, oder dass man sich nicht in der Lage fühle, ein Kind zu erziehen. Dass bei einer ungeplanten Schwangerschaft statt einer Abtreibung Unterstützung und Hilfsmöglichkeiten im Fokus stehen und dass sich die Überzeugung für ein absolutes Menschenrecht auf Leben von der Zeugung an in der Gesellschaft weiterverbreitet, dafür geben die Teilnehmer des Marsches am 16. September in Zürich ihre Stimme.

Marsch fürs Läbe Medienmitteilung 15.5.23

Bernarda Brunovic live erleben am Marsch fürs Läbe 2023!


Rückblick: 12. Marsch fürs Läbe

Mit packenden Berichten, politischen Statements und kraftvoller Soulmusik fand heute in Zürich-Oerlikon der „12. Marsch fürs Läbe“ statt. Insbesondere die bekannte Sängerin Bernarda Brunovic begeisterte das Publikum vor Ort.

Rund 1000 Teilnehmer versammelten sich um 14.30 Uhr auf dem Marktplatz in Oerlikon, um unter dem Motto „24 Stunden für ein Leben“ auf die Not von Kindern und Frauen aufmerksam zu machen und das Leben zu feiern. In seiner Grussbotschaft, die vom emeritierten Weihbischof Marian Eleganti vorgetragen wurde, betonte Bischof Jean Marie Bonnemain (Chur): „Jedes menschliche Leben hat einen unsagbaren Wert. Es nimmt einen unersetzbaren Platz in der Geschichte der Menschheit ein.“

Mut haben, das Richtige zu tun

Der aus Grossbritannien angereiste Kardiologe Dr. Dermot Kearney berichtete über sein Engagement für Frauen und ihre Kinder. Zu Beginn seines Referats stellte der Arzt klar, dass das menschliche Leben mit der Empfängnis beginnt: „Dies ist eine wissenschaftliche und biologische Tatsache“, so der Kardiologe und erklärte: „Ich bin Arzt. Ärzte müssen für den Wert aller Menschenleben einstehen.“ Mit seiner Kollegin Dr. Eileen Reilly richtete er in Grossbritannien einen APR-Service (Abortion Pill Reversal) für Mütter ein, welche die Abtreibungspille eingenommen hatten, es aber kurz darauf bereuten und das Leben ihrer Babys retten wollten. 36 Kindern konnte so durch das rasche Eingreifen das Leben gerettet werden, wofür diese Mütter alle bis heute sehr dankbar sind. Eine Klage, welche die Abtreibungsindustrie (RCOG und MSI) gegen die beiden Ärzte anstrebte, wurde vom zuständigen britischen Gericht als unbegründet und haltlos abgeschmettert. Kearney rief am Ende seiner Rede auf: „Ich ermutige alle, insbesondere Angehörige der Gesundheitsberufe, nie müde zu werden, das Richtige zu tun. Setzen Sie sich mutig für alle Menschenleben von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod ein, ohne Ausnahme.“

„Einmal darüber schlafen“

Nationalrätin Yvette Estermann (SVP) stellte im zweiten Teil der Kundgebung u.a. die laufende Initiative „Einmal darüber schlafen“ vor, welche eine eintägige Bedenkzeit für Frauen vor einer Abtreibung einräumen soll. In anderen Ländern gäbe es eine solche Bedenkfrist schon längst. Die Politikerin bedankte sich in ihrer Rede bei allen Helfern des Marsches und betonte den wichtigen Einsatz der Lebensschützer.

Besonderes begeistern im Programm konnte die bekannte Sängerin Bernarda Brunovic. Die Schweizerin mit kroatischen Wurzeln ist blind seit ihrer Geburt. Ihre Eltern entschieden sich damals – gegen den Rat der Ärzte – für ihr Leben. Brunovic nahm 2018 an der TV-Gesangsshow „The Voice of Germany“ teil und schaffte es mit ihrer kraftvollen Soulstimme bis ins Halbfinale. Mit ihrem Song „Welcome on earth“ riss sie das Publikum in Oerlikon mit und sorgte für stürmischen Applaus.

Fröhlicher Marschzug durch Zürich-Oerlikon

Den Abschluss fand die Kundgebung mit Vertretern von katholischer (Weihbischof Marian Eleganti), reformierter (Pfr. Jürg Buchegger) und freikirchlicher (Peter Rahm, Gebet für die Schweiz) Seite gegen 17.30 Uhr.

Höhepunkt des Tages war der fröhliche Marsch durch die Strassen Oerlikons, welchen die Veranstalter erstmals seit Jahren nicht juristisch erstreiten mussten, da sie von der Stadt Zürich für 2022 direkt die Bewilligung erhielten. Unter grossem Polizeieinsatz fand denn der friedliche Menschenzug statt, wenn auch mit einiger Verspätung aufgrund von Blockaden linksextremer Kreise. Das Fazit des Tages fasste ein Besucher zusammen: „Es war eine Freude, die farbenfrohen fröhlichen Teilnehmer zu sehen, die nun alle das Anliegen des Lebensschutzes weitertragen.“

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Aus aktuellem Anlass:

Seit einigen Monaten erreichen uns Anfragen, die im Zusammenhang mit dem letztjährigen Marsch fürs Läbe 2022 gegen uns erhobene Vorwürfe von Seiten des Präsidenten der SHMK, Dominik Müggler, betreffen. Da wir uns stets um eine konstruktive Zusammenarbeit mit allen Personen und Lebensrechtsgruppierungen bemühen, erachten wir eine öffentliche Diskussion über diese Vorwürfe im Detail nicht für hilfreich. Wie immer suchten wir wiederholt auch in diesem Fall das klärende Gespräch, um Differenzen auszuräumen, leider ohne Erfolg. Zuletzt baten wir im Januar 2023 Weihbischof em. Dr. Marian Eleganti um eine Mediation, die jedoch von Dominik Müggler abgelehnt wurde. Wir bedauern dies.  

Unsere Kräfte konzentrieren sich nun auf den nächsten Marsch fürs Läbe am 16.9.2023 in Zürich. Wir freuen uns, mit vielen Lebensschützern ein Fest des Lebens zu feiern und dem Lebensschutz weiterhin eine starke Stimme zu verleihen! Herzliche Einladung dazu!